martina plischka
Aus aktuellem Anlass entschied ich mich an dieser Stelle zu einer etwas anderen Autoren Vita:
Früh entdeckte ich, dass ich meine Kreativität, neben der Malerei, am besten durch das Schreiben zum Ausdruck bringen kann und so begann ich mit Kurzgeschichten.
Relativ spät, genauer gesagt ab Anfang 2000, reizte mich das Krimischreiben. Glücklicherweise fand ich schnell einen Verlag und so wurden meine Erstlingswerke sogleich veröffentlicht. Die Macht im Verborgenen und Die Selektion im Geheimen
Weil ich die Abwechslung liebe und neben Spannungsliteratur selbst gerne etwas Humorvolles, wie zum Beispiel Satire von Kishon lese, gibt es von mir Amüsantes zum Nachdenken: Neues von den Scherschnitts. Aber auch Thriller, gesellschaftskritische Bücher Grenzerfahrung in einem zweigeteilten Land und beklemmende Zukunftsbücher.
In der Babyboomer-Ära, im Jahr der Kubakrise in Bochum geboren, verbrachte ich meine Kindheit im Rheinland.
Letztens meinte mein Mann zu mir: »Irgendwie ist die Lage doch heute mindestens genauso gefährlich wie damals, als wir Babys waren. Aber heutzutage ist die Situation noch brandgefährlicher. Mittlerweile glaube ich, dass wir mitten im 3. Weltkrieg sind. Seinerzeit sind wir uns dieser Lebensgefahr gar nicht bewusst gewesen. Stell dir mal vor, es wäre zum Atomschlag gekommen. Wir hätten das überhaupt nicht richtig wahrgenommen.«
Während meiner Kinderzeit erlebte ich die Anfangsjahre mit dem wirtschaftlichen Aufschwung. Schnell entstanden überall Unternehmen mit neuen Arbeitsplätzen, es wurde aufgebaut und den Menschen ging es stetig besser. Die Nachkriegskinder aus ärmlichsten Verhältnissen waren erwachsen, konsumierten, verbrachten ihren Urlaub oftmals im Ausland und gründeten selbst eine Familie.
Aufmerksam beobachtete ich als Kind den weit entfernt stattfindenden Vietnamkrieg im Fernsehen. Aber die Gräueltaten in Schwarz-Weiß-Aufnahmen ließen mich nicht los, obwohl der Kriegsschauplatz fast auf der anderen Seite der Erdkugel lag.
Aufwachsen während des Kalten Krieges
Noch sehr gut erinnere ich mich an eine Unterhaltung, die ich in der Zeit des Kalten Krieges mit einer Bekannten führte:
Sie äußerte, dass man in einer Ära, in der die Menschheit von Atomwaffen bedroht wurde, keine Kinder mehr bekommen sollte. So etwas sei unverantwortlich. Ihre Bedenken konnte ich durchaus nachvollziehen. Allerdings vertrat ich eine andere Ansicht, dass sich hoffentlich alles zum Positiven wendet und die politisch Verantwortlichen, die selbst Familien hatten, zur Vernunft kamen.
Seinerzeit schrieb Sting übrigens seinen (Russian Songtext) .
Für mich, ebenfalls sehr bewegend und aktueller denn je, ist sein Lied »Shape of my heart«.
Allerdings frage ich mich mittlerweile: Wo bleiben sie alle: die Bob Dylans (Masters Of War) und Stings und vielen anderen auch, die öffentlich gegen diesen Krieg der verschiedenen Weltmächte protestieren?
Damals entstand das Bündnis 90/Die Grünen, die sich sowohl als Friedensbewegung wie auch als Anti-Atomkraftpartei sahen.
Nach der Wende verlagerten viele Unternehmen ihre Produktionen in das preiswerte Ausland. Denn dort gab es keine nennenswerten neuen Umweltschutzauflagen für Industrieunternehmen. Außerdem waren die Löhne deutlich geringer.
Hierzulande folgte dem vorherigen Aufbau der stetige Abbau. Angesichts dieser Abwärtsspirale kann man, wenn man politisch interessiert ist, nur zu dem Schluss kommen, dass dies einmal ein böses Erwachen geben wird.
Glücklicherweise traten die angeführten Befürchtungen meiner Bekannten nicht ein – bis zum Anfang dieses Jahres. Nie zuvor in der Menschheitsgeschichte wurde die Gefahr einer nuklearen Katastrophe derart real. Trotzdem führen wir, wie in einer Parallelwelt, unser Leben weiter und nebenan, mitten in Europa, tobt ein Krieg.
Weil es offenbar keine neutralen Vermittler mehr gibt und die Waffenindustrie jubelt, eskaliert die Situation stetig. Noch bemerken wir diese Auswirkungen allerdings lediglich an unserem Geldbeutel. Die Energieknappheit, die Inflation und die dadurch entstehenden Existenzängste lassen viele Menschen nicht zur Ruhe kommen. Aber leider wird das längst nicht alles sein.
Erst jetzt, vierzig Jahre später, fiel mir das damalige Gespräch und diese hitzige Diskussion über das Für und Wider einer Familiengründung ein.
Tatsächlich habe ich irgendwann eine Familie gegründet, weiß jedoch nicht, was aus meiner Diskussionspartnerin wurde. Blieb sie bei ihrem Standpunkt oder bekam sie ebenfalls Nachwuchs? Treiben ihr die Nachrichten und die Sorge um ihre nächste Generation jetzt ebenso Sorgenfalten auf die Stirn?
Man kann nur darauf hoffen, dass es einen Punkt gibt, in dem sämtliche politisch Verantwortlichen die Eskalationsstufen nicht noch weiter hochtreiben und auch sie an die Zukunft ihrer Kinder und Kindeskinder denken.
Denn wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Weltweite geheime Verbindungen?
Über die Hintergründe der weltweiten Konflikte, vor allem wenn man an die derzeitige aktuelle weltpolitische Situation denkt, mache ich mir schon lange Gedanken.
Existieren tatsächlich geheime Verbindungen die bereits seit Jahrhunderten das Weltgeschehen beherrschen?
Diese Spur führt, wenn man sogenannten Verschwörungstexten glauben kann, hin zu den Freimaurern. Früher hielt ich diese Theorien für einen Mythos. Heute jedoch denke ich, nachdem ich mich einmal näher damit befasst habe, alledings anders darüber:
Freimaurer treffen sich in ihrer Loge und über diese Treffen soll es absolutes Stillschweigen geben, denn jeder Freimaurer unterliegt einer Schweigepflicht. Dabei geht die Gründung der Freimaurerlogen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Mittlerweile gibt es zahlreiche neue Logen mit diversen Unterorganisationen. Viele Länder Lateinamerikas zum Beispiel tragen auf ihren Flaggen Freimaurersymbole. Auch auf vielen Geldscheinen der Landeswährungen, so dem Dollar oder auf Flaggen, erkennt man ihre Symbole. Man kann vermuten, dass sie weltweit bestens vernetzt sind.
Ziel eines jeden Mitglieds soll es sein zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen. Hier werden insbesondere Menschlichkeit, Toleranz und Brüderlichkeit genannt. Es gibt bestimmte Erkennungsmerkmale, wie ein bestimmter Handschlag oder auch das Vergissmeinnicht als Symbol. Ebenso gelten Broschen mit Symbolen wie Winkel, Zirkel, Kelle und Hammer als gegenseitige Erkennungszeichen. In der Regel handelt es sich bei Logen nur bedingt um religiöse Gemeinschaften. Je nach Ausrichtung liegt allerdings stets ein heiliges Buch wie der Koran, die Tora oder die Bibel vorne aus.
Genauso wie im Handwerk durchläuft ein Mitglied verschiedene Entwicklungsstufen: vom Lehrling zum Gesellen bis zum Meister. In den Geheimbünden versammeln sich viele Menschen der Wirtschaft, Politik und Juristen. In der Regel wird ein neues junges Mitglied aufgenommen, das aus dem direkten familiären Umfeld eines alten Mitgliedes stammt. So bleibt alles in der Familie. Oder jemand wird von einem Mitglied empfohlen. In der Regel bleiben die Personen, die an der Spitze stehen, unbekannt. Niemand aus der Loge darf erfahren, wer zur obersten Spitze gehört.
Aufgrund dieser Konstrukte gelten die Freimaurer als Geheimbünde, denen teilweise Übles nachgesagt wird.
Kaum bekannt ist, dass der ehemalige und bereits verstorbene französische Präsident François Mitterrand direkt nach seiner Wahl einige Pariser Großbauten in Auftrag gab.
Viele dieser Gebäude beziehen sich auf das Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Zugleich verblüffend und unheimlich sind die Hinweise von diesen pompösen Neubauten hin zu den Baudenkmälern und ihren alten ägyptischen Baumeistern. Deshalb wird vermutet, dass François Mitterrand ein Freimaurer war.
Höchst sehenswert ist deshalb der Dokumentationsfilm, der in der ZDF-Mediathek zu sehen ist: „Geheimes Paris – Monumente, Macht, Magie“.