neues von den scherschnitts

Eigentlich sind die Scherschnitts eine ganz normale, liebenswerte Familie. Eigentlich. Wenn da nicht ihre lieben Mitmenschen wären, die die eigentlich lammfrommen Scherschnitts an den Rande des Wahnsinns treiben.

Die Protagonistin und Buchautorin Rike Scherschnitt meint dazu:
„Komischerweise passieren nur uns immer diese Katastrophen. Aber besser ist es, wenn man trotzdem darüber lacht.“

volles programm entspannung ist auch keine lösung

Neues von den Scherschnitts

Mit dem Umzug in ein Eifelnest nehmen die Katastrophen für Rike und Hilmar Scherschnitt samt Anhang ihren Anfang: Erfahren Sie, warum Rike überhaupt zum Schreiben kam, denn sie erzählt: „Ich sage Ihnen nur so viel: Hätte ich bei Nancy mit ihrem besonderen Überraschungsservice nur für Erwachsene nicht beinahe die Radieschen von unten in deren Garten bewundern dürfen, dann gäbe es diese Bücher überhaupt nicht.“
Aus ihren Demo-Erfahrungen schildert sie, weshalb es ratsam ist, grundsätzlich nie ohne eine Mitgliedschaft in einer Protestbewegung an einer Demo teilzunehmen. Weshalb es besser ist, ein italienisches Restaurant lieber nicht nach dem neu gefliesten Fußboden im Sanitärbereich auszusuchen und was das Gitarrenspielen mit japanischen KI-Prostituierten zu tun hat.
Warum eine, durch einen Ratgeber, bestens vorbereitete Small-Talkrunde völlig aus dem Ruder läuft und trotzdem alles noch zu einem Happy-End führt.
Warum kann ein spontaner Kurzbesuch wegen eines geplatzten Aktienfonds beim Bankberater ihres früheren Vertrauens eventuell direkt in die Gefängniszelle führen?
Rikes Motto lautet bei alledem: Bloß nicht die Nerven verlieren!
Volles Programm

wählen auf kölsch für anfänger

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Es standen Wahlen an und die Motivation dort hinzugehen sank bei uns zu Hause auf null. Bekomme erst einmal eine Ü-90-jährige an die Urne! Jetzt kann ich nur sagen: Wenn es nicht Leute wie mich gäbe, wäre es irgendwann aus mit der Demokratie!
Jedenfalls stand Hermi hinterher glückselig mit einer Tafel brauner Schokolade auf dem Schulhof. Auf den hatte uns kurz zuvor die Wahlleitung verbannt.
Nach dem Theater mit der Larinia jekovi, die ihr Ende durch mich versehentlich im Staubsaugerbeutel fand, überlegt es sich Hilmar dreimal, ob er noch einmal seine Arbeit mit nach Hause bringt. Danach wollten wir uns endlich parteipolitisch engagieren. Der erste Parteitag war dann aber der letzte und Hilmar meinte, keine zehn Pferde würden ihn jemals wieder dort hinbekommen, so ein beispielloses Durcheinander mit alldem Gendergedriß. Außerdem sei er fast verhungert. Seitdem weiß ich zumindest, dass es die Wollmilch produzierende Steinlaus sehr wohl gibt.

lockdown und stubenarrest für alle

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Trotz allem. Man muss sich irgendwie ablenken! Sagt Rike Scherschnitt und weiter: »Wenn ich vorher nur den Funken einer Ahnung gehabt hätte, dass Hilmar bei Preisausschreiben mitmacht, wäre die Sache nicht derart aus dem Ruder gelaufen. Steffi meinte: »Mittlerweile mache ich mir wegen euch Sorgen, dass ihr nicht ebenfalls auf den Enkeltrick hereinfallt.« Irgendwie und irgendwann ging es trotz Lockdown aus Griechenland wieder zurück. Ein kurzes Aufatmen. Bis Lothar kam und der nistete sich ein wie ein Kuckuckskind. Weil der über einen anspruchsvollen feinen Geschmackssinn verfügt aber Bargeld- und Masterkartenlos ankam, haben wir jetzt ein sattes Minus auf unserem ohnehin miesen Konto. Neuerdings buddele ich den Garten um und schaufle tiefe Gräben. Mit irgendetwas muss man sich ja ablenken. Übrigens ist die Zahl der Scheidungen und Morde erschreckend in die Höhe geklettert.

demnächst

Happy Grasgeflüster und alles bio

Neues von den Scherschnitts

Von wegen Freunde! Das ist am Ende das Lied von der uneigennützigen Hilfsbereitschaft. Dankenswerterweise saßen deshalb meine beiden Töchter einige Tage in Untersuchungshaft. Steffi wollte von mir wissen, ob uns ebenfalls eine Vorladung ins Haus geschneit wäre und meinte, sie und Eddy hätten sogar einen Plan B in der Tasche. Na, wenn ich mir der ihren Plan A so ansehe, kann das alles noch heiterer werden! Überhaupt ist es in Zeiten wie diesen schwer, ein sicheres berufliches zweites oder drittes Standbein zu finden. Allerdings kam mir Steffis Bemerkung doch von irgendwoher sehr bekannt vor. Deshalb schaue ich mir neuerdings die politischen Meldungen nicht mehr an. Denn ich mache eine Nachrichten-Null-Diät! Schlecht ist das nicht, dann bekommt man wenigstens wieder Hunger, obwohl einem im Supermarkt der Appetit gründlich verdorben wird!

Happy Grasgeflüster